Der Bahnhofstrasse auf den Zahn gefühlt: Fragebögen

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18.01.2003 / Ausgabe zum Samstag / HAGEN

 

Hagen. (ME) 650 Fragebögen sollen in diesen Tagen an Bewohner und Hausbesitzer des Bahnhofstrassen-Quartiers. Die Autoren - federführend : Architekturstudent Volker Goebel - wollen von den Anwohnern wissen, wie sie sich die Zukunft ihres Viertels vorstellen. Goebel:" Die Bahnhofstraße ist keine beliebige Hagener Straße, sondern gewissermaßen ein Symbol der volmestädtischen Geschichte." Früher - zwischen dem späten 19. Jahrhundert und dem Ende des Zweiten Weltkrieges - war sie von zahlreichen Villen gesäumt. So mancher damaliger "Promi" wohnte hier. Nach dem Krieg siedelten sich dann vornehmlich Banken, Versicherungen und Anwaltskanzleien an der Bahnhofstraße an, aber auch Verlage und Handelshäuser. Inzwischen ist diese Straße - die teils als Allee angelegt ist - in die Jahre gekommen und braucht dringend eine "Verjüngungskur". Zwar wurde schon kürzlich eine kleine "kosmetische Operation" vorgenommen, als man das "Kopf-Ende" zum Graf-von-Galenring hin zu einem Stückchen Fußgängerzone umgestaltete, doch eine richtige Wiederbelegung" dieser bedeutenden innerstädtischen Achse steht noch aus. Auf die Ergebnisse der Fragebogenaktion ist Volker Goebel natürlich sehr gespannt. Schließlich soll das Resultat in jene Planungen einfließen, die Goebel, an der UNI Dortmund (unter anderem bei der Hagener Professorin Sigrun Dechene), derzeit für das Viertel rund um die Bahnhofstrasse ausarbeitet - für seine Diplomarbeit. Forts.: S.3

 

Fortsetzung von Seite 1 - Für diese Arbeit hat er das Bahnhofstraßenquartier selbstredend penibel unter die Lupe genommen. Positiv bewertet er die Breite der Straße. Negativ stuft er aber die aktuelle Gestaltung ein. Die Verteilung von Licht und Schatten, von Straßenbäumen und Parkplätzen- all dieses lasse zu wünschen übrig, meint Goebel. Und weil dies unzulänglich gelöst sei, habe die Bahnhofstraße nicht die Aufenthaltsqualität, die ihr eigentlich zukommen sollte. Das beste Beispiel für den Planungsmurks der Vergangenheit sei der Neumarkt. Früher sei das ein innerstädtischer Platz gewesen, der eine hohe Aufenthaltsqualität gezeigt habe- mit Germania Denkmal samt Brunnen als Mittelpunkt. Heute wolle sich hier kaum jemand aufhalten. Im Mittelpunkt stünde bezeichnenderweise auch kein Kunstwerk oder ewas anderes Ansprechendes, sondern ein Trafohäuschen der Mark-E. Dieses Haus, so Goebel, ist häßlich, falsch plaziert und absolut überdimensioniert. Eigentlich sein ein solches Bauwerk heutzutage gar nicht mehr vonnöten. Der Inhalt könne locker-leicht in einen relativ kleinen Kasten gepackt werden der unterm Bürgersteig zu deponieren sein. Gestaltungsprobleme, so Goebel weiter, bestünden auch am Anfang und am Ende der Bahnhofstraße sowie an den Zugangsstraßen zum Quartier. Vornehmlich graue Blöcke gäbe es überall, die wenig einladend wirkten. Hier müßten neue Akzente gesetzt werden, fordert Goebel. Eine "Riesensünde" stellt in seinen Augen zudem die Lösung, die am Graf-von-Galen-Ring hinsichtlich des Fußgängerübergangs gefunden wurde. Dieser Übergang wurde ja bekanntlich nicht in direkter Verlängerung der Bahnhofstraße angelegt, sondern stattdessen um etliche Meter verschoben Richtung Altenhagener Brücke. Nun wird aber in Kürze in der alten Hauptpost das Soziale und Technische Rathaus untergebracht - mit der Folge, daß wesentlich mehr Menschen als bisher den "Ring" überqueren müssen. Viele dieser "Überquerer" werden aber nicht den Umweg zur Ampel machen, sondern direkt über die Straße laufen, zeigt sich Goebel überzeugt. Deshalb befürchtet er: "Daß es hier bald die ersten Verkehrsopfer geben wird!" - Zwei Planungen will er für das Bahnhofstraßenviertel fertigen. Eine soll - was die Finanzierbarkeit und ähnliche Aspekte angeht - "auf Augenhöhe" gestaltet werden, der zweite Vorschlag wird eher einen gewagteren, etwas visionären Character haben. Danach werden die Politiker das Wort haben. Doch zuvor sollen sich, wie gesagt, die Anwohner äußern. Und weil in diesem Quartier Menschen aus vielen Nationen wohnen, wird es auch nicht nur einen deutschen Fragebogen geben, sondern welche in mehreren Sprachen. Die Übersetzung besorgte das Internationale Übersetzungsbüro, das ebenfalls an der Bahnhofstraße seinen Sitz hat. - Wer mehr über Volker Goebels Gedanken erfahren will, wird übrigens auch bestens im Internet fündig. Unter www-bahnhofstr-hagen.de sind beachtenswerte Einblicke zu finden.- (Vielen Dank an den Wochenkurier)

 

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- verteilt wurden 650 Fragebögen in 7 europäischen Sprachen. Am 17.01.2003

- an "alle" Unternehmen und "Haushalte". 40 % direkt - 60 % per Posteinwurf

- im Planungsgebiet Bahnhofstrasse plus die Eckhäuser plus je ein Haus.

- die Ergebnisse der Anliegerbefragung sind Basis für meine Entwürfe.

- es geht um einen nachhaltigen, wertkonservativen aber lustvollen Relaunch.

- nicht UNI Dortmund sondern FH Dortmund - die haben mehr Praxisbezug.

- Ich bitte Herrn Dr. Bäumer von der mark-e die Situation Neumarkt zu prüfen

- "nicht unter den Bürgersteig" - sondern "unterirdisch im Neumarktplatz"

- Gedichtete, mit Autokran anhebbare Platten, vernünftiger Zugang und Abluft.

- Übergang Bahnhofstrasse zum Rathaus II ist ernst. - "Unfälle und Verkehrstote"

- lieber Wochenkurier !!! Der " Domainname " war falsch geschrieben ;-(

- da gehört kein 2 ter Bindestrich rein nur " http://www.bahnhofstr-hagen.de "

- Die Krise der Papierzeitungen ist auch die mangelnde "Netz-Kompetenz"

- Eure Glosse zum ersten April 2002 hat mich zu einem treuen Leser gemacht.

- Die Artikel zum Wasserband mit Telefonabstimmung darüber waren wichtig.

- Michael Eckhoff und der WK haben mein volles Vertrauen

- vielen Dank für Eure ernst gemeinte Projektteilnahme.

 

 

WP : 19.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 15.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 14.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 13.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 12.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 27.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) 

WR : 26.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 30.01.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)


WP : 07.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WP : 06.12.2005 - Zeitungsartikel mit Bild

WR : 05.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WP : 29.11.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WR : 22.11.2005 - Zeitungsartikel mit Bild


WP : 16.01.2004 (oh, zu der Zeit waren meine Batterien ziemlich leer )

WR : 24.07.2003 Artikel mit Bild - Zeichnung Fussgängerüberwege VG

WK : 18.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2

WR : 11.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2


WR : 15.08.2002 - 19.07.2002 - 22.11.2001 - 07.09.2001

WP : 11.03.2002